Implantate in Ihrer Zahnarzt-Praxis für die ganze Familie in Siegen-Geisweid
Implantate stellen eine moderne Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz dar. Als Implantat bezeichnet man eine fest im Kiefer verankerte künstliche Zahnwurzel, auf der dann eine Krone, Brücke oder auch Prothese aufgebaut werden kann. Das Implantat ähnelt einem schrauben- oder zylinderförmigen Dübel, ist in der Regel zwischen 8 und 16 mm lang und wird aus hochwertigem Titan gefertigt, das als äußerst körperverträgliches Metall gilt. Nach dem Einpflanzen verwächst das Implantat fest mit dem umgebenden Knochengewebe und wird so zum „Pfeiler“ für den darauf aufgebauten Zahnersatz.
Diese feste Verankerung ist ein wesentlicher Vorteil des implantatgetragenen Zahnersatzes: Nichts wackelt, nichts verrutscht, nichts kann herausfallen. Implantat-Träger empfinden den Zahnersatz nicht als Fremdkörper und können bedenkenlos auch „problematische“ Lebensmittel wie knackiges Obst oder kräftiges Brot essen.
Doch auch der medizinische Nutzen ist unbestritten: Beim Einsatz von Implantaten müssen keine gesunden Nachbarzähne beschliffen werden, um den Zahnersatz zu befestigen. Der Zahnarzt ersetzt nur den Zahn, der tatsächlich fehlt. Außerdem können Implantate den Knochenschwund im Kiefer verhindern, der in zahnlosen Bereichen häufig auftritt.
Implantate werden seit mehr als drei Jahrzehnten eingesetzt und sind heute technisch ausgereift. Sie können bei jungen Patienten zur Anwendung kommen, sobald das Kieferwachstum beendet ist. Nach oben gibt es keine Altersbeschränkung, solange der Allgemeinzustand des Patienten gut ist. Egal, ob Sport- oder Verkehrsunfälle, Karies oder Parodontose Ursache des Zahnverlustes sind: Implantate sind häufig das Mittel der Wahl, um eine medizinisch und ästhetisch optimale Zahnersatz-Lösung zu erreichen.
Grundsätzlich können Implantate einzelne, mehrere oder sogar alle Zähne ersetzen. Beim „klassischen“ Fall eines fehlenden Front- oder Seitenzahns trägt das Implantat eine Krone. Fehlen mehrere Zähne nebeneinander, kann die entsprechende Anzahl an Einzelimplantaten eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich, eine herkömmliche Brücke auf einzelnen Implantaten zu befestigen. Selbst wenn (fast) alle Zähne fehlen, können diese mit Hilfe von implantatgestützten Prothesen ersetzt werden.
Am Beginn einer implantologischen Behandlung steht die umfassende Anamnese und anschließende Beratung durch den Zahnarzt. Um einen optimalen Erfolg und eine möglichst lange Haltbarkeit der Implantate zu erzielen, müssen vorher alle Zähne saniert und der Mundraum frei von Entzündungen sein. Röntgen- oder computertomografische Aufnahmen des Kiefers vervollständigen die Vorbereitungen, auf deren Grundlage der Zahnarzt einen individuellen Therapieplan erstellt. Unter Umständen ist vor der eigentlichen Implantation eine Knochenaufbau-Behandlung im Kiefer erforderlich.
Das Einsetzen der Implantate erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung und ist vom Aufwand mit einer Zahnextraktion vergleichbar. Der Zahnarzt öffnet die Schleimhaut über dem Kiefer, verankert das Implantat in einem vorgebohrten Loch und vernäht die Wunde anschließend. Innerhalb von 2 bis 6 Monaten verwachsen die Implantate fest mit dem Kieferknochen. Danach können – je nach erforderlicher und gewünschter Versorgung – Kronen, Brücken oder Prothesen aufgesetzt werden.
Nach dem Abschluss der Zahnersatz-Behandlung sind eine regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt und eine effektive, gründliche Mundhygiene unerlässlich. Bei optimaler Pflege und Einhaltung des individuellen Nachsorgeplans können Implantate weit über 15 Jahre halten.